Dyke* March 2023

Aufruf Dyke* March 2023

Das Lesbennetzwerk Hamburg, die Organisatorinnen des Dyke* March Hamburg, hat im letzten Jahr den Hamburg Pride Award gewonnen – ein toller Erfolg!

Ebenso stärkend ist es, dass wir in diesem Jahr gewachsen sind und von engagierten, kreativen, tollen Lesben*, Dykes*, queeren Menschen, trans* Personen unterstützt werden – das ist empowernd, Mut machend und wir freuen uns sehr, dass wir zahlreicher, vielfältiger und altersgemischter geworden sind! Dankeschön!

So kann auch in diesem Jahr ein Dyke* March in Hamburg stattfinden:

Am 4. August ist es wieder so weit: Das Lesbennetzwerk Hamburg ruft zum 8.
Dyke* March für mehr Lesbische* Sichtbarkeit auf.


Liebe lesbitransinternonbinär* Communities: kommt zusammen, um gemeinsam für mehr
Sichtbarkeit von Lesben* zu stehen. Der Dyke* March ist eine bunte Mischung aus
Lesben*, Freund*innen und Allies* aller Orientierungen, Haarlängen, Altersgruppen,
Nationalitäten und Befindlichkeiten, sowie eine Plattform, euch und eure Interessen
und politischen Forderungen zu präsentieren.


Dyke* steht nicht für Ausgrenzung, Hass oder Diskriminierung.
Dyke* steht bei uns für Lesbe*/queere Frau/frauenliebende Frau/genderqueere
Lesbe*/trans* Lesbe*/non-binäre Lesbe*/intergeschlechtliche Lesbe*, cis Lesbe* , die stark und selbstbewusst ist.

Bringt Parolen, Flaggen, witzige Sprüche mit, damit der Dyke* March Hamburg ein
farbenprächtiges Ereignis für alle wird.

Seid laut, stark, bunt und selbstbewusst!

Wir freuen uns über gepostete Fotos der Teilnehmer*innen, sowie das Taggen
auf Instagram mit @dykemarchhamburg und auf Facebook mit @Lesbennetzwerk.


Lesben* sollten in jedem Lebensalter und in ihren unterschiedlichen Lebenslagen, in
ihrer Vielfalt und ihrer Power, mit ihren Themen und Interessen, ihren Beiträgen zu
Kultur und Geschichte und insbesondere zur Geschichte der Frauenemanzipation
sichtbar sein.

Lesben* gibt es überall. Oft sind sie aber nicht sichtbar.

Viele Lesben* haben in der Frauenbewegung erheblich dazu beigetragen, dass
Frauen öffentlich stärker wahrgenommen und mehr anerkannt werden, dass Gewalt
gegen Frauen als gesellschaftliches Problem definiert wurde, dass Frauen ein
selbstbestimmtes Verhältnis zur weiblichen Sexualität entwickelten, und blieben doch als Lesben oft unsichtbar.

Ihr politisches Engagement war – und ist – enorm und oftmals wegbereitend.

Trotzdem werden die Bedürfnisse und Belange von lesbischen* Frauen in
Gesellschaft, Politik und Öffentlichkeit aber auch in der Community wenig bis gar
nicht thematisiert.

Lesben* werden sowohl mit ihren Potentialen als auch mit ihren
spezifischen Ausgrenzungserfahrungen ignoriert oder nur unzureichend
wahrgenommen.

Lesben* sind keine homogene Gruppe. Ihre Erfahrungen, Chancen und Identitäten
sind neben ihrem Geschlecht auch von vielen anderen Faktoren geprägt.
So sind Schwarze Lesben*/Lesben* of Color, Lesben* mit Migrationsgeschichte,
körperlich und geistig beeinträchtigte Lesben*, Lesben* aus der
Arbeiter*innenklasse, akademische und nicht akademische Lesben*, Lesben* mit
Fluchterfahrung, alte und /oder trans*geschlechtliche Lesben* von zusätzlicher
Mehrfachdiskriminierung betroffen.

Die spezifische Situation von Lesben* muss Berücksichtigung finden!

Dazu gehört u.a. eine umfassende Reform des Abstammungs- und Familienrechts,

eine umfassende Rentenreform, die die Lebensleistung von Lesben* anerkennt und der immensen Altersarmut von Lesben* und Frauen entgegenwirkt,

die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt,

die Umsetzung der Istanbul-Konvention,

eine kontinuierliche Finanzierung und paritätische Förderung von Lesben*projekten,

die Unterstützung von lesben*spezifischen Wohn- und Pflegeformen,

die Berücksichtigung von lesbenrespektierenden Qualitätskriterien in der Pflege

Hasskriminalität, Spaltungen und Polarisierungen gegenüber LSBTIQ+ nehmen leider weiterhin zu – auch gegenüber Lesben*.

Lesben*- Feindlichkeit kann nur begegnet werden durch ein solidarisches Miteinander!


Mit dem Dyke*March wollen wir ein Zeichen setzen und unsere Diversität lautstark
demonstrieren. Wir wollen zeigen, dass wir die vielen unterschiedlichen
Orientierungen, Identitäten, Lebensweisen und Selbstbezeichnungen respektieren.

Datum: Freitag, 4. August 2023
Uhrzeit: 18.30 Uhr – ab 18.00 Uhr Sammeln
Start: Bergstraße / Ecke Mönckebergstraße
Demo mit Abschlusskundgebung am Carl-von-Ossietzky-Platz

Weitere Infos findet ihr hier:

Facebook-Seite des Lesbennetzwerkes , den Instagram Account des Dyke*March Hamburg Instagram Account des Dyke* March Hamburg

Anreise vom Carl-von-Ossietzky Platz, nach der Demo:
Bus17 Richtung Feldstraße Lange Reihe, Haltestelle Gurlittstraße, bis Haltestelle Paulinenstraße – und dann noch ein paar Minuten zu Fuß (Budapester Str. überqueren, in Paulinenstraße, links Wohlwillstraße bis zum Ende, dann links in die Clements-Schulz-Str. einbiegen)

U3 Hauptbahnhof – Haltestelle St. Pauli, Simon-von-Utrecht-Straße einbiegen, rechts in die Hein-Hoyer-Straße abbiegen, dann links in die Clements-Schultz-Straße

Bus 16 vom Hbf / Steintorwall, fährt alle 15 Min bis Haltestelle Davidstraße – Hein-Hoyer – links in die Clements-Schultz-Straße